Neckarwimmersbach gehörte neben Igelsbach, Pleutersbach und Rockenau zu den sogenannten Vier Weilern, die im hohen Mittelalter auf Eberbacher Gemarkung entstanden waren und kirchlich und weltlich mit der Stadt zusammenhingen.
  
Seit dem 17. Jahrhundert ist ein eigener Schultheiß für die Vier Weiler nachweisbar. Nach langen Auseinandersetzungen mit der Stadt wurden die Vier Weiler 1751 zu einer eigenen Gemeinde mit Verwaltungssitz in Neckar- Wimmersbach, dem größten der Weiler, zusammengeschlossen und ihre Gemarkung aus der Stadtgemarkung herausgelöst.
     
1803 wurden die Vier Weiler Leiningisch, 1806 fielen sie an Baden.
Mit der Verselbständigung Rockenaus 1815 und Pleutersbachs 1830 und der Unterstellung Igelsbachs unter die Aufsicht der Stadt Eberbach ebenfalls im Jahre 1830 wurde Neckarwimmersbach zu einer einfachen Gemeinde.
    
1899 wurde Neckarwimmersbach nach Eberbach eingemeindet. Es folgten 1925 Igelsbach und in den Jahren zwischen 1973 bis 1975 die Orte Brombach, Friedrichsdorf, Lindach, Pleutersbach und Rockenau.
   
Das erstmals 1749 nachgewiesene Siegel der Vier Weiler zeigte das Osterlamm mit der Kreuzfahne, darunter im Wasser zwei in entgegengesetzter Richtung schwimmende Fische. Gründe für die Wahl dieser Motive, Lamm und Fisch gelten als Symbole für Christus, sind nicht bekannt. Ein heraldisch nach links schreiten des Osterlamm auf einem Grasboden verwendete auch die einfache Gemeinde Neckarwimmersbach nach 1830 als Siegelbild.

   
In Unkenntnis der inzwischen erfolgten Eingemeindung nach Eberbach arbeitete das Generallandesarchiv noch 1913 dieses Motiv zu einem Wappen aus.

Quelle: Wappenbuch Rhein-Neckar-Kreis Verlag Regionalkultur ISBN 3-929366-27-4 
 Stadtarchiv Eberbach